Vorgehensweise

Feminismus für alle und die Suche nach konkreten Handlungsstrategien

Im gemeinsamen Austausch und durch Input von Referent:innen und Künstler:innen soll zusammen Wissen über Feminismus und Ungleichheit in unseren sozialen Umfeldern und der Gesellschaft generiert werden. Dabei wollen wir offengelegen, dass die eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung, Sexismus und geschlechtsspezifischer Benachteiligung keine Einzelfälle sind, sondern als strukturelle und gesamtgesellschaftliche Problematik betrachtet werden müssen, die alle etwas angeht und auch nur mit allen gelöst werden kann. Ziel dabei ist es mit kleinen Veränderungen in den eigenen Handlungsmustern und persönlichen Beziehungen ein wachsendes Bewusstsein für Gleichstellung zu bewirken und so das Grundgerüst struktureller Benachteiligung aufzubrechen.

FEMLAB als Ort für Begegnungen, Diskussionen und Perspektivwechsel

Im Austausch mit der Gruppe sollen Rückschlüsse über die eigene Relation zu den Themen Feminismus und Gleichberechtigung, aber auch über die Erfahrungen der anderen Teilnehmer:innen möglich sein. Individuelle Erfahrungen werden dadurch auf eine kollektive Ebene gehoben und so als gemeinsamer Erfahrungsbereich offenbar. Ziel ist es auch, dass Menschen, die in unterschiedlicher Weise von Diskriminierung betroffen oder nicht betroffen sind, in einen Dialog treten, gemeinsam den derzeitigen Diskurs aufgreifen und unter Selbstreflexion kritische Diskussionen angeregt werden. Auch mithilfe von Veranstaltungsformaten, die FLINT-Personen und auch Cis-Männer ansprechen, soll der eigene Standpunkt sowie die individuelle Betroffenheit reflektiert und die eigene Sichtweise möglichst um weitere Perspektiven ergänzt werden.

Gemeinsames Lernen, Netzwerken und Empowerment

Durch die unterschiedlichen Veranstaltungsformate, künstlerischen Interventionen und den aktiven gemeinsamen Austausch soll ein ganzheitlicher, undogmatischer und ungezwungener Lernprozess entstehen. Ziel ist es, voneinander zu lernen und für neue Handlungsideen zu sensibilisieren. Der Kongress soll Raum bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zu empowern und zu netzwerken. Die einzelnen Veranstaltungen werden zum Teil offen für alle Teilnehmer:innen sein, zum Teil aber auch Beschränkungen aufweisen und nur für FLINT-Personen oder nur für Cis-Männer sein. Während des Wochenendes wird es einen Raum geben, der das Herzstück der Veranstaltung darstellt und in dem alle zusammen kommen sollen: mit warmem Essen gegen Spende, Getränken und Sofas. Um gemeinsam zu reflektieren, nachzudenken und den Gedanken zu verwirklichen, dass Feminismus uns alle angeht und nur gemeinsam eine Veränderung für alle möglich ist.

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