Lach doch mal!

„Lach doch mal!“ Hast du das auch schon mal gehört und dich gefragt: „Wo ist eigentlich der Feminismus, wenn man ihn grade braucht?“ Oder hast du das schon mal gesagt und dich gewundert, warum der Spruch gar nicht gut ankam? Du wünschst dir einen Raum, in dem Feminismus in einem sicheren Umfeld und ohne großes Vorwissen gemeinsam erforscht werden kann? Wir auch! Wir wollen mit FEMLAB der Frage nachgehen, wie wir Alltagssexismus und Diskriminierung im Daily Life begegnen können. Wir wollen schauen, warum Feminismus uns alle angeht; was wir antworten können, bei dummen Sprüchen auf der Strasse; was Intersektionalität bedeutet und welche Gesichter Feminismus hat; was gendern mit unserer Sprache macht; wie wir als Eltern anders leben können und wie Männlichkeit anders gedacht werden kann. Mit FEMLAB möchten wir ein feministisches Experimentierlabor schaffen. An einem Wochenende im Oktober laden wir Referent:innen, Künstler:innen und Teilnehmer:innen ein, zusammen zu forschen, wie Feminismus und Gleichberechtigung gemeinsam gelebt werden können. 

Dabei wollen wir uns auf persönlicher Ebene begegnen und der Vielfalt an individuellen Erfahrungen und eigenem Erleben einen Raum geben. FEMLAB soll einen Einstieg in feministische Themen ermöglichen und einen Raum schaffen, der auch ohne großes Vorwissen funktioniert. Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten, wie Workshops, theoriebasierten Vorträgen, produktiven Diskussionen und künstlerischen Perspektiven, wie Performances und Kurzfilmen, soll ein Wochenende lang ein Zugang zu feministischen Ansätzen geschaffen werden, der konstruktiv, vielfältig und für alle Geschlechtsidentitäten erlebbar ist. Das FEMLAB will dabei ganz bewusst über die Theorie hinausgehen und praktisches Handeln im alltäglichen Miteinander erreichen.

Im persönlichen Austausch und durch theoretischen Input soll gemeinsames Wissen über Feminismus und Ungleichheit in unserem sozialen Umfeld und der Gesellschaft generiert werden. Dabei wird offengelegt, dass die eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung, Sexismus und geschlechtsspezifischer Benachteiligung keine Einzelfälle sind, sondern als strukturell und gesamtgesellschaftliche Problematik betrachtet werden müssen, die alle etwas angeht und auch nur mit allen gelöst werden kann.

FEMLAB richtet sich betont an Interessierte mit geringen Vorkenntnissen zum Thema Feminismus, möchte Grundlagenwissen vermitteln, Hemmungen abbauen und für die Themen Feminismus, Gleichberechtigung, Alltagssexismus und Diskriminierungserfahrungen sensibilisieren.
Wir möchten euch ansprechen, wenn ihr ein grundsätzliches Interesse für die Thematik, ein Bewusstsein für Ungleichheit und Benachteiligungen habt, aber bisher noch unsicher seid, wie ihr im Alltag aktiv(er) werden könntet und Feminismus mehr im Alltag leben möchtet. Wir wollen mit euch zusammen Strategien zur Umsetzung suchen.

Vorgehensweise

Feminismus für alle und die Suche nach konkreten Handlungsstrategien

Im gemeinsamen Austausch und durch Input von Referent:innen und Künstler:innen soll zusammen Wissen über Feminismus und Ungleichheit in unseren sozialen Umfeldern und der Gesellschaft generiert werden. Dabei wollen wir offenlegen, dass die eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung, Sexismus und geschlechtsspezifischer Benachteiligung keine Einzelfälle sind, sondern als strukturelle und gesamtgesellschaftliche Problematik betrachtet werden müssen, die alle etwas angeht und auch nur mit allen gelöst werden kann. Ziel dabei ist es mit kleinen Veränderungen in den eigenen Handlungsmustern und persönlichen Beziehungen ein wachsendes Bewusstsein für Gleichstellung zu bewirken und so das Grundgerüst struktureller Benachteiligung aufzubrechen.

FEMLAB als Ort für Begegnungen, Diskussionen und Perspektivwechsel

Im Austausch mit der Gruppe sollen Rückschlüsse über die eigene Relation zu den Themen Feminismus und Gleichberechtigung, aber auch über die Erfahrungen der anderen Teilnehmer:innen möglich sein. Individuelle Erfahrungen werden dadurch auf eine kollektive Ebene gehoben und so als gemeinsamer Erfahrungsbereich offenbar. Ziel ist es auch, dass Menschen, die in unterschiedlicher Weise von Diskriminierung betroffen oder nicht betroffen sind, in einen Dialog treten, gemeinsam den derzeitigen Diskurs aufgreifen und unter Selbstreflexion kritische Diskussionen angeregt werden. Auch mithilfe von Veranstaltungsformaten, die FLINT-Personen und auch Cis-Männer ansprechen, soll der eigene Standpunkt sowie die individuelle Betroffenheit reflektiert und die eigene Sichtweise möglichst um weitere Perspektiven ergänzt werden.

Gemeinsames Lernen, Netzwerken und Empowerment

Durch die unterschiedlichen Veranstaltungsformate, künstlerischen Interventionen und den aktiven gemeinsamen Austausch soll ein ganzheitlicher, undogmatischer und ungezwungener Lernprozess entstehen. Ziel ist es, voneinander zu lernen und für neue Handlungsideen zu sensibilisieren. Der Kongress soll Raum bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zu empowern und zu netzwerken. Die einzelnen Veranstaltungen werden zum Teil offen für alle Teilnehmer:innen sein, zum Teil aber auch Beschränkungen aufweisen und nur für FLINT-Personen oder nur für Cis-Männer sein. Während des Wochenendes wird es einen Raum geben, der das Herzstück der Veranstaltung darstellt und in dem alle zusammen kommen sollen: mit warmem Essen gegen Spende, Getränken und Sofas. Um gemeinsam zu reflektieren, nachzudenken und den Gedanken zu verwirklichen, dass Feminismus uns alle angeht und nur gemeinsam eine Veränderung für alle möglich ist.

Veranstaltungsort

Das FEMLAB findet in der Fabrique im Gängeviertel in Hamburg statt. Wir können hier verschiedene Räume innerhalb des Gebäudes nutzen, sodass zeitgleich verschiedene Workshops stattfinden werden. Neben unterschiedlichen Räumlichkeiten für Workshopformate, wird es auch eine Raum zum Essen, Trinken, Chillen und Quatschen geben. Wir planen außerdem einen Kidsspace. Die Fabrique ist barrierefrei und easy mit den Öffis zu erreichen.

Kontakt

Bei Fragen, Anregungen und Anmerkungen zum FEMLAB meldet euch bei uns.

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